Bruderhahn Hähnchen vom Meyerhof in Belm
Nach derzeitigem Stand ist die Aufzucht von Bruderhähnen ineffizient und für Bauern unwirtschaftlich. Anders als gezüchtete Masthähnchen benötigen Bruderhähne deutlich mehr Futter und Zeit
bis zur Schlachtreife. Während in der industriellen und auch biologischen Landwirtschaft massenhaft Küken getötet werden, bemühen sich vor allem Bioverbände um eine Verbesserung.
Um effizientere Zweinutzungsrassen zu züchten und unabhängiger von großen Zuchtkonzernen zu werden haben die Bioverbände Demeter und Bioland vor einigen Jahren das Projekt Ökotierzucht in
Leben gerufen.
Der Meyerhof hat 2020 begonnen die männlichen Küken aufzuziehen und als Hähnchen zu vermarkten. Ab 2022 möchte der Meyerhof pro Legehenne auch einen Bruderhahn aufziehen.
Johann Schreiber vom Meyerhof: „Jede Kundin, jeder Kunde isst pro Jahr ungefähr die Menge Eier, welche eine Henne legt. Wer also einmal pro Jahr einen Bruderhahn isst und so durch den Kauf
die Aufzucht finanziert, kann damit seinen Beitrag zur Verminderung des Kükentötens beitragen. Sie entscheiden! Unser ZIEL: Für jedes Huhn selber einen Hahn aufziehen und regional
vermarkten.
Weitere Infos zur Ökotierzucht von Demeter und Bioland finden Sie unter www.oekotierzucht.de